Automatikuhren ziehen sich durch die Bewegung deines Handgelenks von selbst auf. Im Inneren rotiert ein kleiner Rotor beim Tragen und spannt dabei die Zugfeder, die das Uhrwerk antreibt. Dieses automatische Aufzugssystem sorgt dafür, dass die Uhr aktiv bleibt, solange sie regelmäßig getragen wird. Für eine gute Pflege brauchst du nur ein paar einfache Gewohnheiten: Trage die Uhr regelmäßig oder ziehe sie gelegentlich manuell auf, reinige sie ab und zu, bewahre sie sicher auf und plane in längeren Abständen eine professionelle Wartung ein.
Regelmäßiges Tragen und Aufziehen

Regelmäßiges Tragen oder Aufziehen hält das Uhrwerk in Bewegung und sorgt für konstante Leistung. Egal ob täglich oder nur ein paar Mal pro Woche getragen – diese Routine hält die Mechanik zuverlässig in Bewegung.
Regelmäßiges Tragen
Häufiges Tragen hält das Uhrwerk in Gang und verteilt die Schmierstoffe gleichmäßig — was Genauigkeit und Langlebigkeit bringt.
Manuelles Aufziehen bei Nichtgebrauch
Wurde die Uhr einige Tage nicht getragen, bringt ein sanftes manuelles Aufziehen das Uhrwerk wieder in Gang – ideal, wenn du regelmäßig zwischen mehreren Uhren wechselst.
Richtiges Aufziehen
Drehe die Krone langsam im Uhrzeigersinn. In der Regel reichen 20–30 Umdrehungen aus. Nicht überdrehen — gleichmäßig und ruhig ist hier ideal.
Uhrzeit und Datum korrekt einstellen

Sich einen Moment Zeit zu nehmen, um die Uhrzeit und das Datum korrekt einzustellen, schützt die Mechanik im Inneren. Mit ein paar bewussten Handgriffen lassen sich Fehler vermeiden und die Uhr läuft und bleibt präzise.
Schäden beim Datumswechsel vermeiden
Stelle das Datum niemals zwischen 20:00 Uhr und 4:00 Uhr ein — dies ist der interne Umstellzeitraum und ein Eingriff hier kann das Uhrwerk beschädigen.
Sichere Zeitumstellung
Drehe die Zeiger immer vorwärts. Rückwärtsdrehen kann das Uhrwerk unnötig belasten. Drehe die Zeiger im Uhrzeigersinn, bis du die gewünschte Uhrzeit hast.
Reinigung und Pflege im Alltag
Die Reinigung deiner Uhr ist eine der einfachsten Maßnahmen, um ihr Aussehen und ihre Funktion zu bewahren. Regelmäßige Pflege verhindert Ablagerungen und hält jedes Detail in Stand — vom Gehäuse bis zum Verschluss.
Regelmäßige Reinigung
Wische das Gehäuse und Armband mit einem weichen Mikrofasertuch ab, um Staub, Fingerabdrücke und Hautfett zu entfernen.
Gründliche Reinigung
Für eine Tiefenreinigung kannst du eine weiche Zahnbürste mit milder Seifenlauge verwenden — aber nur bei Metallteilen. Danach bitte gründlich trocknen lassen.
Chemikalien vermeiden
Parfüm, Lotionen und Reinigungsmittel können Oberflächen angreifen. Falls solche verwendet werden, diese am besten vor dem Anlegen der Uhr auftragen und vollständig trocknen lassen.
Bewusstsein für Wasserbeständigkeit
Selbst wasserfeste Uhren brauchen Pflege. Spüle sie nach Kontakt mit klarem Wasser ab und lass sie vollständig trocknen. Drücke keine Knöpfe und ziehe die Krone nicht heraus, solange die Uhr nass ist.
Schutz vor Magnetfeldern und Stößen

Das moderne Leben birgt unsichtbare Risiken für die Ganggenauigkeit deiner Uhr – von elektronischen Geräten bis zu unbemerkten Stößen. Ein bewusstes Handling schützt das Uhrwerk und sichert eine verlässliche Leistung.
Magnetfelder meiden
Starke Magnete, Lautsprecher und manche elektronische Geräte können die Genauigkeit der Uhr beeinflussen. Trage und bewahre die Uhr fern von diesen Quellen.
Vorsicht bei Stößen
Vermeide es, die Uhr fallen zu lassen oder mit ihr gegen harte Oberflächen zu stoßen. Auch wenn sie robust gebaut ist, profitiert das empfindliche Uhrwerk von einer vorsichtigen Handhabung.
Richtige Aufbewahrung
Wo du deine Uhr zwischen den Tragezeiten aufbewahrst, macht einen Unterschied. Eine saubere, trockene Aufbewahrung schützt sie vor Staub, Feuchtigkeit und Stößen — und erhält das Uhrwerk und die Materialien langfristig.
Ideale Aufbewahrungsbedingungen
Bewahre deine Uhr in einem trockenen Raum mit konstanter Temperatur auf. Eine weiche Uhrenbox oder ein Etui schützt vor Staub und Kratzern.
Uhrenbeweger verwenden
Wenn du deine Automatikuhr nicht täglich trägst, kann ein Uhrenbeweger sehr hilfreich sein. Er simuliert die Bewegung des Handgelenks und hält dabei die Schmierstoffe im Uhrwerk in Zirkulation.
Regelmäßige professionelle Wartung
Selbst bei sorgfältiger Pflege benötigen Automatikuhren eine regelmäßige Wartung. Eine Komplettwartung alle 3 bis 5 Jahre stellt sicher, dass sie dauerhaft präzise und zuverlässig laufen.
Pflege von Armband und Lederband
Lederbänder profitieren von gelegentlicher Pflege und sollten vor Feuchtigkeit geschützt werden. Metallarmbänder lassen sich wie das Gehäuse mit einer weichen Bürste und warmem Wasser reinigen. Immer gründlich trocknen vor dem Tragen.
Wann du einen Profi aufsuchen solltest
Wenn deine Uhr nicht mehr korrekt läuft, plötzlich stehen bleibt oder sich seltsam anfühlt, lass sie von einem Techniker überprüfen. So lassen sich kleine Probleme frühzeitig erkennen und beheben.
Fazit
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Die Pflege einer Automatikuhr ist Teil des Erlebnisses, sie zu besitzen. Eine kleine Gewohnheit, die sich lohnt – für dauerhafte Präzision, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft.














